Nachdem es ja leider nicht geklappt hat, die Stadt mit meiner Familie zu erkunden, haben wir das lange Wochenende um Independence Day genutzt, um LV für 3 Tage unsicher zu machen.
Abflug um 4pm von Atlanta, Ankunft 7pm in Las Vegas (3,5 Std. Flug und Zeitverschiebung!). Nach der Ankunft haben wir erstmal unseren MIetwagen geholt , der leider etwas eng für 4 Personen war.. aber gut, man will ja nicht gleich meckern:) Dann gings los in die Stadt: Und wir haben Augen gemacht. Der erste Eindruck war einfach krass: Soviele große Hotels, soviele Leute, Fahrgeschäfte überall, Spielautomaten, ... Wir konnten es gar nicht abwarten, den STrip zu Fuss zu erkunden. Fotos haben wir bereits vom Auto aus zahlreich geschossen.
Dann haben wir in unserem Hotel, dem Stratosphere Tower eingecheckt. Der Tower liegt am Ende des Strips, und ist laut meines Reiseführers der höchste freistehende Turm Nordamerikas. Auf dem DAch befinden sich Fahrgeschäfte, die sehr spektakulär sind (mehr dazu später). Jedenfalls waren wir mit unserem Hotel zufrieden. Das Zimmer war gut, und das Hotel hatte im ERdgeschoss noch ein recht großes Casino.
Nach kurzer Verschnaufpause ging es abends dann auf den Strip. Da es von unserem Hotel schon ein Stück entfernt war, haben wir das MIetauto genommen und in einem der hoteleigenen Parkhäuser am Strip geparkt. Auf dem Strip befinden sich all die großen Hotelketten, die man schon vom Hören-Sagen kennt: Bellagio, Treasure Island, Circus, Venetian ... sooo viele mehr. Und eines ist schöner und opulenter als das andere! Sehr beeindruckend! Die Brunnenshow am vorm Bellagio war eines der Höhepunkte.
Gleich gegenüber befindet sich eine Nachbildung des Pariser Eiffelturms, und die sieht verdammt echt aus (wenn auch nicht die gleiche Größe). Natürlich haben wir auch einen ersten Blick in die zahlreichen Casinos geworfen, allerdings haben wir uns noch nicht ganz herangetraut.. aber das sollte noch folgen.
Spät abends sind wir dann total groggy ins Bett gefallen, um am nächsten Morgen wieder in allerherrgottsfrüh wieder aufzustehen: FUSSBALL... DEUTSCHLAND GEGEN ? (schon wieder vergessen:/)
Jedenfalls haben wir die Partie gewonnen und so machten wir uns mit guter Laune auf den Weg zum Hoover Dam und dem Grand Canyon.
Den Hoover Dam erreichten wir nach ca. 1 Stündiger fahrt. Der Damm wurde bereits in den 30er Jahren gebaut und sieht schon recht beeindruckend aus.
Nach einigen Fotos und einer kleinem Eis-Snack, sind wir aber gleich weitergedüst. Die Fahrt ging durch eine bergige Wüstenlandschaft.. die vegetation war relativ einseitig und die Fahrt demnach auch nicht die spannendste. Nichtsdestotrotz war es interessant, die schnurgeraden Straßen entlangzufahren und um sich herum nur karge Natur zu erleben... Nach ca. weiteren 2 Stunden kamen wir endlcih am Grand Canyon an. Zu unserer Überraschung, konnte man da nicht einfach hinlaufen, nein: Man musste ein Package-Ticket kaufen, mit dem man Zugang zum Busshuttle hatte, ein freies Essen + Getränk und noch ein paar andere Sachen. Nungut, ohne das Ticket keinen Zugang, also Ticket her.
Der Grand Canyon war mein persönliches Highlight der Reise: Einfach wahnsinnig beeindruckend und toll und schön und ...
Es ist kaum zu glauben, aber die Touristen können sich bis an die Klippe stellen ohne auch nur einen Gefahrhinweis zu lesen, geschweige denn Sicherheitsgitter, Absperrungen, oder sonstiges vorzufinden. Ein kleiner Schritt zuviel und man fliegt 1000m in die Tiefe... Man hatte auch die Möglichkeit für 30 Dollar mehr, den Skywalk zu betreten: Eine Aussichtsplattform mit Glasboden, die den besonderen Kick geben soll. Wir haben uns aber dazu entschieden, den Skywalk nicht zu betreten und ich habe diese Entscheidung auch auf keinen Fall bereut. Der Busshuttle brachte uns dann noch zu einem anderen Aussichtspunkt, an dem wir auch unser Essen zu uns nahmen (war übrigens sehr lecker!). Tolle Aussieht, gutes Essen, was will man mehr?
Danach ging es wieder ab zum Ausgangspunkt, wo wir unser Auto geparkt hatten. Mit unserem Ticket hatten wir auch Eintritt zu einer Ranch, die aber weniger beeindruckend, aber trotzdem nett gemacht war. Kurz darauf machten wir uns wieder auf den Heimweg...
Am nächsten Tag ging es dann wieder zu einem Tagesauflug ins Death Valley, dem niedrigsten Punkt der USA und zudem wohl auch der heisseste... Wir hatten zeitweise 116 Grad Fahrenheit draussen... das koennt ihr jetzt mal schön in Celsius umrechnen, aber glaubt mir: Sehr, sehr warm. Aus diesem Grund haben wir das Auto auch nur zum Fotos schiessen verlassen. Trotz der Hitze war es die Fahrt wert. Ein ausgetrockneter Salzsee, tolle Ausblicke, interessante Gebirgssteine... Toll.
Was soll ich noch gross sagen? Ein toller Trip! Eine Nacht länger wäre allerdings auch nicht verkehrt gewesen... aber Las Vegas ist ja nicht aus der Welt:)
Bussi